BAUHAUS-KARTEN

Leuchtende Augen bekommen Sammler und kunstinteressierte von Postkarten, welche anlässlich der Bauhausausstellung in Weimar vom 15.August 1923 -30.September 1923 erschienen sind.

Nur 20 nummerierte Karten entwarfen so berühmte Namen wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Leonel Feininger und Mitarbeiter sowie Schüler des Bauhauses für diese Ausstellung.

Komplette Sammlungen sind weltweit nur sehr wenige bekannt, und wenn einmal eine Sammlung zum Verkauf angeboten wird, erzielen diese Höchstpreise, wie kürzlich in Deutschland von 200 000,00 € plus Aufgeld.

Die Schreiner GmbH in Ehingen freut sich deshalb Ihnen von einem privaten Leihgeber eine komplette Sammlung in unserem Onlinemuseum zu präsentieren. Sollten sie Fragen zu dieser Bauhaus-Sammlung haben, so wenden sie sich bitte an unseren Geschäftsführer Wolfgang Schreiner mobile 0151-54655742.

Nr. 1 Lyonel Feininger

Lyonel Feininger Der deutsch-Amerikanische Maler, Grafiker und Karikaturist wurde am 17.Juli 1871 in New York geboren. Er verstarb am 13.Januar 1956 in Ebenda. Im Alter von 16 Jahren kam Feininger das erste Mal nach Deutschland. Hier besuchte er in Hamburg die Kunstgewerbeschule. Daraufhin bestand er am 01. Oktober 1888 die Aufnahmeprüfung der Königlichen Akademie in Berlin. Feininger begann seine Karriere damit, dass er früh begonnen hatte für Zeitschriften und Verleger zu zeichnen. Im Jahre 1892 begann er ein Studium an der Pariser Academie Colarossi. Er kehrte im Jahr1893 nach Berlin zurück und arbeitet für die Zeitschrift Hapers Young People als Illustrator und Karikaturist. Im Jahre 1906 reiste Feininger nach Paris, hier schloss er im Juli des Jahres mit Robert Delaunay und Henri Matisse einen Vertrag über zwei Comic-Serien (The Kin-der-Kids und Wee Willie). Er bereitete 1914 künstlerische Modelle von Eisenbahnen für die industrielle Spielzeugfabrik. Als der erste Weltkrieg begann, kehrte er zurück nach Berlin. Seine Erste Einzelaustellung, 02. September 1917 wurde in der Galerie „Der Sturm“ ausgestellt. Hier wurden 45 Gemälde und 66 weitere Werke gezeigt. Es folgte im Jahre 1918 eine weitere Einzelausstellung in München. Ein Jahr später wurde er von den Walter Gropius als Leiter der grafischen Werkstatt ans Staatliche Bauhaus in Weimer berufen. Mitte August des Jahres zog er nach Weimar. Hier war er bis 1925 Leiter der Druckwerkstätten 1930/31 arbeitete Feininger für die Stadt Halle (Saale) an elf expressionistische Stad Ansichten. Die Ansichten der Marktkirche und des Roten Turms wurden sehr bekannt. Am 11. Juni 1937 konnte Feininger, das nationalsozialistische Deutschland verlassen und in die USA ziehen, hier arbeitete er in New York als freier Maler. Feininger lehrte 1936 und 1937 am Mills College. 1947 ist er zum Präsidenten der Federation of American Painters gewählt worden und ein Jahr vor seinem Tod ist er zum Mitglied des National Institute of Arts and Letters ernannt worden.

Nr. 2 Lyonel Feininger

Lyonel Feininger Der deutsch-Amerikanische Maler, Grafiker und Karikaturist wurde am 17.Juli 1871 in New York geboren. Er verstarb am 13.Januar 1956 in Ebenda. Im Alter von 16 Jahren kam Feininger das erste Mal nach Deutschland. Hier besuchte er in Hamburg die Kunstgewerbeschule. Daraufhin bestand er am 01. Oktober 1888 die Aufnahmeprüfung der Königlichen Akademie in Berlin. Feininger begann seine Karriere damit, dass er früh begonnen hatte für Zeitschriften und Verleger zu zeichnen. Im Jahre 1892 begann er ein Studium an der Pariser Academie Colarossi. Er kehrte im Jahr1893 nach Berlin zurück und arbeitet für die Zeitschrift Hapers Young People als Illustrator und Karikaturist. Im Jahre 1906 reiste Feininger nach Paris, hier schloss er im Juli des Jahres mit Robert Delaunay und Henri Matisse einen Vertrag über zwei Comic-Serien (The Kin-der-Kids und Wee Willie). Er bereitete 1914 künstlerische Modelle von Eisenbahnen für die industrielle Spielzeugfabrik. Als der erste Weltkrieg begann, kehrte er zurück nach Berlin. Seine Erste Einzelaustellung, 02. September 1917 wurde in der Galerie „Der Sturm“ ausgestellt. Hier wurden 45 Gemälde und 66 weitere Werke gezeigt. Es folgte im Jahre 1918 eine weitere Einzelausstellung in München. Ein Jahr später wurde er von den Walter Gropius als Leiter der grafischen Werkstatt ans Staatliche Bauhaus in Weimer berufen. Mitte August des Jahres zog er nach Weimar. Hier war er bis 1925 Leiter der Druckwerkstätten 1930/31 arbeitete Feininger für die Stadt Halle (Saale) an elf expressionistische Stad Ansichten. Die Ansichten der Marktkirche und des Roten Turms wurden sehr bekannt. Am 11. Juni 1937 konnte Feininger, das nationalsozialistische Deutschland verlassen und in die USA ziehen, hier arbeitete er in New York als freier Maler. Feininger lehrte 1936 und 1937 am Mills College. 1947 ist er zum Präsidenten der Federation of American Painters gewählt worden und ein Jahr vor seinem Tod ist er zum Mitglied des National Institute of Arts and Letters ernannt worden.

Nr. 3 Wassily Kandinsky

Wassily Kandinsky Der russische Maler und Grafiker Wassily Kandinsky ist am 04. Dezember 1866 in Moskau geboren. Von 1885-1893 studierte er an der Universität in Moskau Rechtswissenschaft. 1896 wurde seine Professur an der Universität Dorpat in Estland abgelehnt und im selben Jahr siedelte er nach München um. 1900 wurde der an der Kunstakademie in München aufgenommen und studierte bei Franz von Stuck. 1892 heiratete Kandinsky seine Cousine Anna Semjakina. Im Jahr 1901 war er Mitbegründer und Präsident der Ausstellungsgruppe „Phalanx“, wo er auch die Malschule leitet. Seine erste Schülerin Gabriele Münter, welche auch seine neue Lebensgefährtin war, unterrichtete er im Jahr 1902. 1904 trennte er sich von seiner ersten Frau. Ein Jahr danach wird Kandinsky auf Empfehlung von Max Liebermanns Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Im Jahre 1906 fand seine erste Ausstellung mit der Gruppe „Die Brücke“ in Dresden statt. 1907 fand er in der expressiven Malweise der „Fauves“ eine neue Richtung. Im Jahr 1909 wurde er Gründer und Leiter der „Neuen Künstlervereinigung“ in München. Seine ersten abstrakten Ölgemälde, wie Impression III entstanden im Jahre 1911 nach einem Besuch eines Konzertes. Im selben Jahr trat er vom Vorsitz der „Neuen Künstlervereinigung“ zurück. 1911 macht Kandinsky Bekanntschaft mit Paul Klee und eröffnete am 18. Dezember 1911 die erste Ausstellung des „Blauen Reiter“ in München. Nach Beginn des „Ersten Weltkrieges“ floh er in Begleitung von Münter zunächst in die Schweiz und später nach Moskau. 1916/17 wurden seine Arbeiten in der Galerie Dada in Zurich ausgestellt. 1917 heiratete er Nina Nikojajewna Andreevskaj und wurde Vater des Sohnes Wsewolod. Im Jahre 1919 wird er Direktor des Museums für Malkultur in Moskau und Vorsitzender der gesamtrussischen Ankaufskommission für Museen der Abteilung für Bildende Kunst des Kommissariats für Volksbildung. 1920 wurden 54 seiner Arbeiten auf der XIX. Ausstellung des Gesamtrussischen Zentralen Ausstellungskomitees in Moskau ausgestellt. Im selben Jahr starb auch sein Sohn. 1921 kehrte er nach Berlin zurück und zog 1922 nach Weimar um und nahm auf Einladung von Walter Gropius die Tätigkeit am Bauhaus auf, wo er auch Lyonel Feininger kennenlernte. Kandinsky, Klee, Feininger und Jawlensky gründeten 1924 die Gruppe „Die Blaue Vier“. Im März 1928 erhielt er die deutsche Staatsangehörigkeit. Aufgrund der Schließung des Bauhauses im Jahre 1933 zog Kandinsky nach Paris um. 1936 nach er an der Ausstellung „Abstract and Concrete“ und „Cubism and Abstract Art“ teil. Die Nationalsozialisten beschlagnahmten im Jahre 1937 57 seiner Werte und diskreditieren diese als „entarte Kunst“. 1939 erhielt er die französische Staatsbürgerschaft und beendete seine letzte große Arbeit „Komposition X“. Aufgrund der deutschen Besetzung Frankreichs im Jahre 1940 floh er in die Pyrenäen. Am 13. Dezember 1944 verstarb Wassily Kandinsky in Frankreich. Berühmte Werke von Kandinsky waren unter anderem: Hafen von Odessa, Der Blaue Reiter, Murnau (Dorfstraße), Impression III, Das Jüngste Gericht/Komposition V, Improvisation 27 (Garden of Love II), Fugue, Komposition VIII und X.

Nr. 4 Paul Klee

Paul Klee Der Maler und Grafiker Paul Klee ist am 18.Dezember 1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren. Als Sohn eines Musiklehrers und einer Sängerin besuchte er von 1886-1890 die Primarschule in Bern, wo er mit sieben Jahren Geigenunterricht an der Städtischen Musikschule erhielt. 1890 wechselte er an das Progymnasium. Seine Schulausbildung schloss er im September 1898 mit der Matura am Literargymnasium in Bern ab. Im gleichen Jahr zog er nach München und fing ein Studium – Kunst – an. Ab 1899 ließ er sich bei Walter Ziegler in der Technik des Radierens und Ätzens ausbilden. Im Oktober 1900 wechselte Klee an die Kunstakademie in die Malklasse von Franz von Stuck. Von Oktober 1901 bis Mai 1902 unternahm er eine Studienreise nach Rom. Auf dieser Reise wurden drei Erlebnisse für sein künstlerisches Ausdrucksvermögen entscheidend. Einmal die Renaissance-Architektur, die Stadt Medici, sowie die spielerische Sensibilität der gotischen Tafelmalereien von Siena. Von 1902 – 1906 zog Klee wieder nach Bern, wo die ersten Hinterglasmalereien und weitere Radierungen entstanden sind. 1905 unternahm er eine weitere Studienreise, nur diesmal nach Paris, in der er sich der älteren Kunst in Louvre widmete. Am 15. September 1906 heiratete er die Pianistin Lily Stumpf, welche er 1899 bei einer Kammermusik-Soirée kennengelernt hat. Von 1908 bis 1912 nahm Klee an diversen Ausstellungen teil. 1913 begann er mit der Aquarellmalerei. Zu einer dreiwöchigen Studienreise brach Klee am 03. April 1914 zusammen mit August Macke und Louis Moillet nach Tunesien auf. Im März 1916 wurde Klee zur bayrischen Armee als Landsturmsoldat einberufen. 1917 wurde er nach Gersthofen versetzt, wo er bis zum Kriegsende als Schreiber des Kassenwarts tätig war. 1920 beruft Walter Gropius Klee an das Bauhaus in Weimar, wo Klee zunächst einmal als Formmeister und später eine Malklasse unterrichtet hat. Aufgrund politischem Druck musste das Bauhaus in Weimar 1925 aufgelöst werden. Daraufhin fand 1926 eine Umsiedlung nach Dessau um. Im selben Jahr gründete Klee mit Kandinsky, Lyonel Feiniger und Jawlensky die „Blauen Vier“. Im Jahre 1928 unternahm Klee eine Reise nach Ägypten, wo er nicht so viele Impulse wie auf seiner ersten Orientreise empfang. Von 1931 bis 1933 nahm Klee eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf an. Unter dem Druck des Nationalsozialisten wurde Klee im Jahre 1933 aus der Kunstakademie entlassen und siedelte wieder nach Bern um, wo er und seine Familie ein Einbürgerungsgesuch eingereicht haben. Die ersten Anzeichen der tödlichen Erkrankung Sklerodermie traten 1935 auf. Am 29. Juni 1940 stirbt Paul Klee in Muralto in Tessin. Zu seinen Werken gehören unter anderem: Das gelbe Haus, Föhn im Marc’schen Garten, Blumenmythos, Die Zwitscher-Maschine, Einst Grau der Nacht, Katze und Vogel, Angelus Novus, Hommage à Picasso, sowie die Schriften: Schöpferische Konfession, Die Farbe als Wissenschaft, Wege des Naturstudiums, Über die moderne Kunst, Pädagogisches Skizzenbuch.

Nr. 5 Paul Klee

Paul Klee Der Maler und Grafiker Paul Klee ist am 18.Dezember 1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren. Als Sohn eines Musiklehrers und einer Sängerin besuchte er von 1886-1890 die Primarschule in Bern, wo er mit sieben Jahren Geigenunterricht an der Städtischen Musikschule erhielt. 1890 wechselte er an das Progymnasium. Seine Schulausbildung schloss er im September 1898 mit der Matura am Literargymnasium in Bern ab. Im gleichen Jahr zog er nach München und fing ein Studium – Kunst – an. Ab 1899 ließ er sich bei Walter Ziegler in der Technik des Radierens und Ätzens ausbilden. Im Oktober 1900 wechselte Klee an die Kunstakademie in die Malklasse von Franz von Stuck. Von Oktober 1901 bis Mai 1902 unternahm er eine Studienreise nach Rom. Auf dieser Reise wurden drei Erlebnisse für sein künstlerisches Ausdrucksvermögen entscheidend. Einmal die Renaissance-Architektur, die Stadt Medici, sowie die spielerische Sensibilität der gotischen Tafelmalereien von Siena. Von 1902 – 1906 zog Klee wieder nach Bern, wo die ersten Hinterglasmalereien und weitere Radierungen entstanden sind. 1905 unternahm er eine weitere Studienreise, nur diesmal nach Paris, in der er sich der älteren Kunst in Louvre widmete. Am 15. September 1906 heiratete er die Pianistin Lily Stumpf, welche er 1899 bei einer Kammermusik-Soirée kennengelernt hat. Von 1908 bis 1912 nahm Klee an diversen Ausstellungen teil. 1913 begann er mit der Aquarellmalerei. Zu einer dreiwöchigen Studienreise brach Klee am 03. April 1914 zusammen mit August Macke und Louis Moillet nach Tunesien auf. Im März 1916 wurde Klee zur bayrischen Armee als Landsturmsoldat einberufen. 1917 wurde er nach Gersthofen versetzt, wo er bis zum Kriegsende als Schreiber des Kassenwarts tätig war. 1920 beruft Walter Gropius Klee an das Bauhaus in Weimar, wo Klee zunächst einmal als Formmeister und später eine Malklasse unterrichtet hat. Aufgrund politischem Druck musste das Bauhaus in Weimar 1925 aufgelöst werden. Daraufhin fand 1926 eine Umsiedlung nach Dessau um. Im selben Jahr gründete Klee mit Kandinsky, Lyonel Feiniger und Jawlensky die „Blauen Vier“. Im Jahre 1928 unternahm Klee eine Reise nach Ägypten, wo er nicht so viele Impulse wie auf seiner ersten Orientreise empfang. Von 1931 bis 1933 nahm Klee eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf an. Unter dem Druck des Nationalsozialisten wurde Klee im Jahre 1933 aus der Kunstakademie entlassen und siedelte wieder nach Bern um, wo er und seine Familie ein Einbürgerungsgesuch eingereicht haben. Die ersten Anzeichen der tödlichen Erkrankung Sklerodermie traten 1935 auf. Am 29. Juni 1940 stirbt Paul Klee in Muralto in Tessin. Zu seinen Werken gehören unter anderem: Das gelbe Haus, Föhn im Marc’schen Garten, Blumenmythos, Die Zwitscher-Maschine, Einst Grau der Nacht, Katze und Vogel, Angelus Novus, Hommage à Picasso, sowie die Schriften: Schöpferische Konfession, Die Farbe als Wissenschaft, Wege des Naturstudiums, Über die moderne Kunst, Pädagogisches Skizzenbuch.

Nr. 6 Gerhard Marcks

Gerhard Marcks Gerhard Marks wurde als Sohn eines Kaufmanns am 18. Februar 1889 in Berlin geboren. Nach seinem Abitur begann er 1907 im Berliner Zoo ein Tierstudium, wo er den Bildhauer Richard Scheibe kennengelernt hat. In diesem Jahr wendete er sich der Bildhauerei als Autodidakt zu. Seine Frau – Maria Schmidtlein – heiratete er im Jahre 1914. Im selben Jahr wurde er zum Militärdienst eingezogen, aus dem er 1916 aufgrund einer schweren Erkrankung wieder entlassen wurde. Seine erste Reise nach Paris unternahm Marcks 1915. Ab 1918 lehrte er bei Bruno Paul an der Staatlichen Kunstgewerbeschule. 1919 wurde er an das Staatliche Bauhaus in Weimer berufen und leitete ab 1920 die Bauhaus-Töpferei. 1925 wurde das Bauhaus in Weimar aufgelöst und Marcks wurde an die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle a.d. Saale berufen. Im Zeitraum von 1925 – 1927 unternahm er eine Reise nach Italien. Seine erste Reise nach Griechenland folgte im Jahr 1928, wo auch der Wandel der künstlerischen Auffassung stattfand. Im Jahr 1928 erhielt er den Villa-Romana-Preis. Von 1930 bis 1933 war er stellvertretender Direkt der Kunstgewerbeschule auf der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. 1933 wurde er aus dem Lehramt entlassen, weil er sich für den Verbleib jüdischer Lehrkräfte eingesetzt hat. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 86 seiner Arbeiten und diffamierten 5 seiner Werke in der Ausstellung „Entartete Kunst“, wo er anschließend auch ein Ausstellungsverbot erhalten hat. 1945 wurde er nach Hamburg an die Kunsthochschule berufen. 1950 zog Marcks nach Köln-Müngersdorf, wo er von da ab als freier Bildhauer tätig war. Im selben Jahr reiste Marcks nach Amerika. Für die Stadt Bremen entwarf er 1951 das Wahrzeichen „Die Bremer Stadtmusikanten“. Von 1952 – 1955 folgten weitere Reisen nach Italien, Griechenland und Südafrika. 1963 reiste Marcks erneut nach Amerika und Mexiko. Anfang der 1970er Jahre zog er in die Eifel, wo er am 13. November 1981 verstorben ist. Für die olympischen Sommerspiele 1972 in München wurde Marcks damit beauftrag die Rückseite der Siegermedaillen zu gestalten. Seine bekanntesten Werke sind: Die Bremer Stadtmusikanten, Rind und Pferd, Zwei Frunde, Freya, Großer Adam im Grugapark, Albertus Magnus, Wiehernder Hengst, Düxer Bock, Der Gefesselte, Gaea II, Aegina, Der Rufer, Mahnmal in Mühlheim, Die Hüterin, Die Fortuna, Skulpturengarten der Bürgreschaft.

Nr. 7 L. Moholy-Nagi

Lászlo Mokoly-Nagy László Moholy-Nagy ist am 20.Juli 1895 in Bácsborsód Österreich-Ungarn geboren und war ein ungarisch-US-amerikanischer Maler, Fotofrage, Typograf und Bühnenbildner. 1913 begann er an der Universität Budapest ein Jurastudium, welches er jedoch 1918 abbrach und sich der Malerei widmete. Im Jahre 1919 zog er zuerst nach Wien und 1920 weiter nach Berlin. Seine erste Frau – die Fotografin Lucia Moholy geb. Schulz – heiratete er 1921. 1929 trennte sich das Paar. Von 1923 bis 1928 wurde Moholy-Nagy als Nachfolger von Johannes Itten Formmeister der Metallwerkstatt und Leiter des Vorkurses am Bauhaus in Weimar. 1928 gründete er in Berlin ein eigenes Atelier und heiratete die Kunsthistorikerin und Architekturkritikerin Siby Moholy-Nagy. Aufgrund seines Berufsverbots wanderte er ein Jahr nach Hitlers Machtergreifung 1934 zunächst nach Amsterdam, dann nach England und Später in die USA. 1937 gründete Moholy-Nagy das „New Bauhaus“ in Chicago, was aus finanziellen Gründen scheiterte. 1938/1939 gründete und leitete er die Nachfolgeeinrichtung „School of Design“. Im November 1946 verstarb László Moholy-Nagy in Chicago und hinterließ zwei Töchter, die er mit seiner zweiten Frau hatte. Bekannte Werke von Moholy-Nagy sind unter anderem: F 83 Fotogramm (Photogram with diagonal shape), Fotogramm 1922 (Photogram with spiral shape), A XI, Chicago, Transparent Rho 60, Berlin im Winter vom Funkturm aus, SRhO 1, Photogram, CH-Beata 2, Nude study

Nr. 8 Oskar Schlemmer

Oskar Schlemmer Der deutsche Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Oskar Schlemmer ist am 04. September 1888 als jüngster von sechs Geschwistern in Stuttgart geboren. 1899 zog die Familie nach Göppingen, wo Schlemmer die Realschule besuchte, die er 1903 aus finanziellen Gründen – Tod der Eltern – verlassen musste. Daraufhin zog er mit fünfzehn Jahren nach Stuttgart, wo er eine Ausbildung als kunstgewerblicher Zeichner in der Stuttgarter Intarsienwerkstatt Wölfel & Kiessling begann. Nebenher besuchte Schlemmer 1904 eine Fortbildungsschule, an der Figurenzeichnen und Stillehre unterrichtet wurde. Im Herbst 1906 wurde er Stipendiat an der Stuttgarter Akademie der bildenden Künste und davor schrieb er sich an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule, die er jedoch nach einem Monat verließ. Im Jahr 1909 zog er nach Berlin, um als freier Maler zu arbeiten. 1912 wird Schlemmer Meisterschüler bei Adolf Hölzel. Im Jahre 1914 nimmt er als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Aus seiner Ehe mit Helena Tutein, welche im Herbst 1920 geschlossen wurde, gingen drei Kinder hervor. Im selben Jahr wurde er auch an das Bauhaus in Weimar berufen und leitete dort im folgenden Jahr die Werkstatt für Steinbildhauerei und Wandmalerei, sowie Aktzeichenunterricht. 1925 zog das Bauhaus nach Dessau, wo er eigenständig die Abteilung Bauhausbühne leitete. Am Bauhaus übernahm er ab April 1928 mehere Lehrverpflichtungen, unter anderem Zeichenunterricht und Bühnentheorie etablierte er das Unterrichtsfach „Der Mensch“. Bis zur Schließung 1932 unterrichtete er an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau, nachdem er im Sommer 1929 das Bauhaus verließ und nach Breslau berufen wurde. Hier entwickelte er das Lehrgebiet „Mensch und Raum“. Im Jahre 1934 verfasste Schlemmer eine Biografie über Meyer-Amden mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Im selben Jahr zog er mit seiner Familie ins badische Eichberg. Am 30. September 1937 verließ er Eichberg und zog nach Sehringen, wo er in finanzielle Nöte gekommen ist und eine Anstellung beim Stuttgarter Malerbetrieb Kämmerer aufnahm. 1940 zog er mit seiner Familie nach Wuppertal und arbeitete für die Wuppertaler Lackfabrik. 1942 fertigte er die Serie der Fensterbilder in Wuppertal an. Am 13. April 1943 stirbt Schlemmer nach mehreren Monaten Krankheit in einem Sanatorium in Baden-Baden an einer Herzlähmung. Oskar Schlemmer war für folg. Werke bekannt: Postkarte für die Bauhaus-Ausstellung, Drei Figuren am Geländer, Tischgesellschaft, Geneigter Kopf, Bauhaustreppe, Abstrakte Figur, Tänzerin – die Geste, Mädchenkopf in farbiger Karierung. Sein berühmtestes Bühnenbild ist das „Triadisches Ballett“.

Nr. 9 Rudolf Baschant

Rudolf Baschant Der österreichische Maler, Grafiker, Pflanzenjäger und Pädagoge Rudolf Baschant ist am 29. August 1897 in Salzburg geboren. Kurz nach seiner Geburt zog seine Familie zuerst nach Breslau, später nach Essen und dann nach Idstein am Tauuns. Mit 12 Jahren beschäftigte er sich mit dem Sammeln und Bestimmen von Pflanzen. Seine Kenntnisse der Floristik eignete er sich mit Hilfe von Literatur an. Obwohl er großes Interesse für die Pflanzenwelt hatte, studierte er nicht Botanik, sondern studierte zunächst von 1917-1919 an der Folkwangschule in Essen, von 1919-1921 an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt (Main), sowie von 1921-1924 am Bauhaus in Weimar. Seine Meisterprüfung für Kupferdruck legte er an der Akademie für Buchgewerbe in Leipzig ab. Bevor er als freier Künstler für mehrere Jahre in Halle an der Salle tätig war, unternahm er bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges Studienreisen durch Europa, Nord- und Westafrika und Südamerika. Zwischen den Jahren 1930-1933 unterrichtete er an der Staatlichen Kunstschule Burg Giebichenstein. Als wissenschaftlicher Zeichner war Baschant von 1934 bis 1949 am Botanischen Institut der Universität Halle und an der Universität Innsbruck tätig. Seine Frau Elfriede heiratete er 1940 und war Vater einer Tochter. Ab 1940 lebte er mit seiner Familie in Dessau, Berlin und in Südwestdeutschland. Nach Kriegsende siedelte er nach Linz über, wo er zunächst als Magistratsbeamter in der Neuen Galerie und ab November 1953 im Botanischen Garten der Stadt Linz tätig war. Am 01. Juli 1955 verstarb Rudolf Baschant in Linz. Baschant ist für folg. Werke bekannt: Tropisch, Häuser / Komposition, Dorotheum, Bauhaus Ausstellung – Postkarte, Schif,

Nr. 10 Rudolf Baschant

Rudolf Baschant Der österreichische Maler, Grafiker, Pflanzenjäger und Pädagoge Rudolf Baschant ist am 29. August 1897 in Salzburg geboren. Kurz nach seiner Geburt zog seine Familie zuerst nach Breslau, später nach Essen und dann nach Idstein am Tauuns. Mit 12 Jahren beschäftigte er sich mit dem Sammeln und Bestimmen von Pflanzen. Seine Kenntnisse der Floristik eignete er sich mit Hilfe von Literatur an. Obwohl er großes Interesse für die Pflanzenwelt hatte, studierte er nicht Botanik, sondern studierte zunächst von 1917-1919 an der Folkwangschule in Essen, von 1919-1921 an der Kunstgewerbeschule in Frankfurt (Main), sowie von 1921-1924 am Bauhaus in Weimar. Seine Meisterprüfung für Kupferdruck legte er an der Akademie für Buchgewerbe in Leipzig ab. Bevor er als freier Künstler für mehrere Jahre in Halle an der Salle tätig war, unternahm er bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges Studienreisen durch Europa, Nord- und Westafrika und Südamerika. Zwischen den Jahren 1930-1933 unterrichtete er an der Staatlichen Kunstschule Burg Giebichenstein. Als wissenschaftlicher Zeichner war Baschant von 1934 bis 1949 am Botanischen Institut der Universität Halle und an der Universität Innsbruck tätig. Seine Frau Elfriede heiratete er 1940 und war Vater einer Tochter. Ab 1940 lebte er mit seiner Familie in Dessau, Berlin und in Südwestdeutschland. Nach Kriegsende siedelte er nach Linz über, wo er zunächst als Magistratsbeamter in der Neuen Galerie und ab November 1953 im Botanischen Garten der Stadt Linz tätig war. Am 01. Juli 1955 verstarb Rudolf Baschant in Linz. Baschant ist für folg. Werke bekannt: Tropisch, Häuser / Komposition, Dorotheum, Bauhaus Ausstellung – Postkarte, Schif,

Nr. 11 Herbert Bayer

Herbert Bayer Am 05. April 1900 ist Herbert Bayer in Haag am Hausruck in Oberösterreich geboren. Er war ein Fotograf, Grafikdesigner, Typograf, Ausstellungsarchitekt, Maler und Lehrer. Bayer besuchte bis 1917 in Linz das Realgymnasium. Nach seinem 18-monatigen Militärdienst fängt Bayer eine Lehre beim Architekten Georg Schmidhammer an und eine Tätigkeit beim Architekten Emanuel Josef Margold in Darmstadt. Sein Studium am staatlichen Bauhaus in Weimar beginnt er 1921, wo er zunächst den Vorkurs von Johannes Itten und später dem Unterricht von Paul Klee bei. Von 1922-1925 lernte er in der Werkstatt für Wandmalerei unter Wassily Kandinsky. Nach Abschluss seiner Gesellenprüfung wurde er Leiter der neu eingerichteten Werkstatt für Druck und Reklame am Bauhaus in Dessau. Hier führte er die Normung aller Drucksachen nach DIN ein und setzte die Kleinschreibung durch. 1928 verlässt er das Bauhaus und zieht nach Berlin um dort als Werbegrafiker und künstlerischer Leiter bei der Werbeagentur Studio Dorland tätig zu sein. Hier widmet er sich auch der Ausstellungsgestaltung, der Malerei, sowie der Fotografie und wird Art Director der Zeitschrift Vogue, Paris. Im Jahre 1937 reist Bayer das erste Mal in die USA und beschließt ganz nach Amerika auszuwandern. Mit seiner ersten Ehefrau – der Fotografin Irene Bayer geb. Hecht - war Bayer von 1925 bis 1944 verheiratet und hatte eine Tochter namens Julia. Im Dezember 1944 heiratete er Joella Haweis Levy. Im Jahre 1968 wurde Bayer für die Gestaltung der Ausstellung „50 Jahre Baushaus“ in Stuttgart beauftragt worden. Nach einem schweren Herzanfall im Jahre 1974 zog er nach Montecito in Kalifornien, wo er am 30. September 1985 verstorben ist. Seine berühmtesten Werke waren: Selbstporträt, Lonely Metropolitan (dieses Werk wurde 2012 bei einer Versteigerung mit dem Rekordpreis von $1.482.500 Dollar versteigert), Stadelwand, Auf der Suche nach vergangenen Zeiten

Nr. 12 Herbert Bayer

Herbert Bayer Am 05. April 1900 ist Herbert Bayer in Haag am Hausruck in Oberösterreich geboren. Er war ein Fotograf, Grafikdesigner, Typograf, Ausstellungsarchitekt, Maler und Lehrer. Bayer besuchte bis 1917 in Linz das Realgymnasium. Nach seinem 18-monatigen Militärdienst fängt Bayer eine Lehre beim Architekten Georg Schmidhammer an und eine Tätigkeit beim Architekten Emanuel Josef Margold in Darmstadt. Sein Studium am staatlichen Bauhaus in Weimar beginnt er 1921, wo er zunächst den Vorkurs von Johannes Itten und später dem Unterricht von Paul Klee bei. Von 1922-1925 lernte er in der Werkstatt für Wandmalerei unter Wassily Kandinsky. Nach Abschluss seiner Gesellenprüfung wurde er Leiter der neu eingerichteten Werkstatt für Druck und Reklame am Bauhaus in Dessau. Hier führte er die Normung aller Drucksachen nach DIN ein und setzte die Kleinschreibung durch. 1928 verlässt er das Bauhaus und zieht nach Berlin um dort als Werbegrafiker und künstlerischer Leiter bei der Werbeagentur Studio Dorland tätig zu sein. Hier widmet er sich auch der Ausstellungsgestaltung, der Malerei, sowie der Fotografie und wird Art Director der Zeitschrift Vogue, Paris. Im Jahre 1937 reist Bayer das erste Mal in die USA und beschließt ganz nach Amerika auszuwandern. Mit seiner ersten Ehefrau – der Fotografin Irene Bayer geb. Hecht - war Bayer von 1925 bis 1944 verheiratet und hatte eine Tochter namens Julia. Im Dezember 1944 heiratete er Joella Haweis Levy. Im Jahre 1968 wurde Bayer für die Gestaltung der Ausstellung „50 Jahre Baushaus“ in Stuttgart beauftragt worden. Nach einem schweren Herzanfall im Jahre 1974 zog er nach Montecito in Kalifornien, wo er am 30. September 1985 verstorben ist. Seine berühmtesten Werke waren: Selbstporträt, Lonely Metropolitan (dieses Werk wurde 2012 bei einer Versteigerung mit dem Rekordpreis von $1.482.500 Dollar versteigert), Stadelwand, Auf der Suche nach vergangenen Zeiten

Nr. 13 Paul Häberer

Paul Hüberer Der deutsche Maler Paul Häberer ist am 20. Juni 1902 in Greiz (Thüringen) geboren und verstarb am 22. Juni 1978 in Langenenslingen. Er gehört zu den vergessenen Malern aus dem Bauhaus. Nach der Volksschule in Greiz und Heimvolkshochschule in Schloss Dreißgacker in Meiningen wurde er technischer Zeichner in einer Motorradfabrik in Suhl. Hier erkannt man auch seine Begabung. Von 1922-1925 studierte er am staatlichen Bauhaus in Weimar, wo er die Vorkurse bei Itten und Muche belegte. Ebenfalls belegte er Kurse bei Kandinsky, Klee und bei Schlemmer. Seinen Abschluss am Bauhaus machte er 1925, wo er auch zugleich die HWK-Gesellenprüfung als Dekorationsmaler abgelegt hat. Im selben Jahr unternahm er Reisen nach Italien. 1926 zog er nach Dresden und war als selbstständiger Malter tätig. Seine Frau – Johanna Häberer, geb. Zimmermann – heiratete er 1928. Aus dieser Ehe stammen seine beiden Kinder Uta und Eckehard. 1933 zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und flüchtete in die Privatheit aufgrund der repressiven und angstgeprägten Atmosphäre des NS-Staates. 1941 musste er zum Militärdienst und geriet bis 1949 in russische Gefangenschaft. 1958 musste Häberer wegen politischer Probleme und Fluchthilfe für einen Freund selbst in den selbst in den Westen fliehen, wo er mit materiellen Schwierigkeiten kämpfen musste. Als Vertreter für Kunsthandwerk und für Stockmar-Wachsfarben setzte er sich in Bad Cannstatt durch, bevor er 1961 wieder als freischaffender Künstler tätig werden konnte. 1963 zog Häberer nach Langenenslingen und konnte 1964 endlich seine Frau zu sich holen, die in Greiz geblieben ist. Bis zu seinem Tod malte er intensiv und zeigte seine Bilder auf über zehn regionalen Ausstellungen. Werke von Paul Häberer: Postkarte Nr. 13 zur Bauhausausstellung, div. Bilder zu Pastellkreide ca. 1963-78, Gouache

Nr. 14 Dörte Helm

Dörte Helm Dörte Helm ist am 03. Dezember 1898 in Berlin-Wilmersdorf als Tochter des Philologen Rudolf Helm und dessen jüdischer Frau Alice Carolie geboren. 1910 folgte die Familie ihrem Vater nach dem Abschluss ihrer Ausbildung an der Städtischen Mädchenschule in Berlin-Steglitz nach Roststock. Bis 1913 besuchte sie das Lyzeum und anschließend für zwei Jahre die Kunstgewerbeschule in Roststock. Von 1915 bis 1918 besuchte sie die Kunstakademie in Kassel. 1918/1919 studierte sie an der Hochschule der Bildenen Künste in Weimar in der Grafikklasse bei Walther Klemm. Von 1919 bis 1922 wechselte sie an das Staatliche Bauhaus in Weimar, wo sie vor der Handwerkskammer die Gesellprüfung als Dekorationsmalerin ablegte. Bis 1924 blieb sie am Bauhaus und kehrte dann nach Roststock zurück. 1927/1928 wurde sie mit der Inngestaltung des Warnemünder Kurhauses vom Architekten Walter Butzek beauftragt. Jedoch wurden die dort gefertigten Wandbilder nach 1933 zerstört. Im Jahre 1930 heiratete sie den Journalisten Heinrich Heise und zog 1932 nach Hamburg-Fuhlsbüttel. Ab 1933 wurde Dörte Helm durch das Reichskulturkammergesetz als „Halbjüdin“ mit Berufsverbot belegt. Am 24. Februar 1941 starb Dörte Helm an einer Infektionskrankheit. Berühmte Werke von Dörte Helm sind u.a. Blick auf die Roststocker Marienkirche, Interieur, Stehender Mann, Männlicher Akt, Selbstbildnis und Postkarte Nr. 14 zur Bauhausausstellung

Nr. 15 Ludwig Hirschfeld-Mack

Ludwig Hirschfeld-Mack Der deutsche Maler und Farblicht-Musiker Ludwig Hirschfeld-Mack ist am 11. Juli 1893 in Frankfurt am Main geboren. Zunächst besuchte er von 1912 bis 1914 die Musterschule in Frankfurt am Main. Während des Ersten Weltkrieges war er von 1914 bis 1918 Infanterieoffizier. Von 1920 bis 1924 besuchte er das Bauhaus in Weimar. Zunächst absolvierte er seine Gesellenprüfung 1921 im Kupferdurch und wurde gleichzeitig Etatgeselle in in der grafischen Druckerei, wo er 1922 zum Gesellenvertreter avancierte. 1924 schloss er als Bauhausgeselle seine Gesellenprüfung in Lithografie und Steindruck ab und bleib bis 1926 dort. Als Kunsterzieher war er von April 1926 bis März 1928 in der Freien Schulgemeinde Wickersdorf tätig. Im Jahr 1930 erhielt er eine Professur an der Pädagogischen Akademie in Frankfurt Oder. Ab 1932 unterrichtete er an der Pädagogischen Akademie in Kiel, die im Jahre 1933 von den Nationalsozialisten in eine nach ihrer Ideologie geführte Hochschule für Lehrerbildung umgewandelt wurde. Bis 1935 beschäftigte er sich und die Schüler an der Jöde-Schule/Günther-Schule in Berlin mit dem Bau von einfachen Musikinstrumenten. 1936 wanderte Hirschfeld-Mack nach England aus, wo er an der Subsistence Production Society oft he Eastern Valley of Monmouthshire in Südwales Kunst und Werken lehrte. Seine Tochter Marga folgte ihm. Seine andere Tochter Ursel begann jedoch unter dem Eindruck zunehmender Repressalien 1937 Selbstmord. 1940 wurde er mit einem Schiff nach Australien verschleppt und nahm die australische Staatsbürgerschaft an. Bis zu seinem Ruhestand war Ludwig Hirschfeld-Mack an der Geelong Church of England Grammer School in Victoria tätig. Viele seiner Reisen unternahm er nach Europa, so er die Wiederaufführung der Farblichtspiele vorantrieb. Am 07. Januar 1965 Ludwig Hirschfeld-Mack er in Sydney.

Nr. 16 Paul Häberer

Paul Häberer Der deutsche Maler Paul Häberer ist am 20. Juni 1902 in Greiz (Thüringen) geboren und verstarb am 22. Juni 1978 in Langenenslingen. Er gehört zu den vergessenen Malern aus dem Bauhaus. Nach der Volksschule in Greiz und Heimvolkshochschule in Schloss Dreißgacker in Meiningen wurde er technischer Zeichner in einer Motorradfabrik in Suhl. Hier erkannt man auch seine Begabung. Von 1922-1925 studierte er am staatlichen Bauhaus in Weimar, wo er die Vorkurse bei Itten und Muche belegte. Ebenfalls belegte er Kurse bei Kandinsky, Klee und bei Schlemmer. Seinen Abschluss am Bauhaus machte er 1925, wo er auch zugleich die HWK-Gesellenprüfung als Dekorationsmaler abgelegt hat. Im selben Jahr unternahm er Reisen nach Italien. 1926 zog er nach Dresden und war als selbstständiger Malter tätig. Seine Frau – Johanna Häberer, geb. Zimmermann – heiratete er 1928. Aus dieser Ehe stammen seine beiden Kinder Uta und Eckehard. 1933 zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück und flüchtete in die Privatheit aufgrund der repressiven und angstgeprägten Atmosphäre des NS-Staates. 1941 musste er zum Militärdienst und geriet bis 1949 in russische Gefangenschaft. 1958 musste Häberer wegen politischer Probleme und Fluchthilfe für einen Freund selbst in den selbst in den Westen fliehen, wo er mit materiellen Schwierigkeiten kämpfen musste. Als Vertreter für Kunsthandwerk und für Stockmar-Wachsfarben setzte er sich in Bad Cannstatt durch, bevor er 1961 wieder als freischaffender Künstler tätig werden konnte. 1963 zog Häberer nach Langenenslingen und konnte 1964 endlich seine Frau zu sich holen, die in Greiz geblieben ist. Bis zu seinem Tod malte er intensiv und zeigte seine Bilder auf über zehn regionalen Ausstellungen. Werke von Paul Häberer: Postkarte Nr. 13 zur Bauhausausstellung, div. Bilder zu Pastellkreide ca. 1963-78, Gouache

Nr. 17 Wolfgang Molnar

Farkas Ferenc Molnár Der ungarische Architekt – Farkas Ferenc Molnár – ist am 21.06.1897 in Pécs, Österreich-Ungarn, geboren. Farkas Molnár studierte an der technischen Hochschule für Bildende Kunst in Budapest Architektur, Malerei und Grafik. 1920 wanderte er nach dem Sturz der Räterrepublik in Ungarn nach Deutschland um. Von 1921 bis 1925 studierte er anfänglich bei Johannes Itten, später war er Mitarbeiter von Walter Gropius am Bauhaus. 1923 entwarf er den „Roten Würfel für die Siedlung „Am Horn“ in Weimar. 1925 kehrte er nach Budapest zurück und entwarf zusammen mit P. Ligeti und J. Fischer Miethausbauten. Am 12.01.1945 verstarb Molnár in Budapest. Seine bekanntesten Projekte waren – Magyar Szentföld-templom in Budapest, Wohnhaus in der Pasaréti-Straße in Budapest, Haus in der Napraforgó-Straße in Budapest, Wohnhaus in Budapest, Villa in der Lejtö-Straßen in Budapest, nochmal eine Villa in Budapest, sowie „Der Rote Würfel“ in Deutschland.

Nr. 18 Kurt Schmidt

Kurt Schmidt Kurt Schmidt ist am 10. März 1901 in Limbach (Sachsen) geboten. Er war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner. 1919 schloss er das Herzogliche Christians-Gymnasium in Eisenberg ab und begann noch im selben Jahr ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Hamburg an. 1920 wechselte er zu einem fünfjährigen Studium an das Bauhaus in Weimar und wandte sich der abstrakten Malerei zu. Im Jahre 1921 wurde er Lehrling in den Werkstätten von Kandinsky und Schlemmer, wo er sich mit Bühnen- und Wandmalerei sowie mit Entwürfen und Choreographien zum Thema „Mechanische Bühne“ beschäftigte. Für die Bauhaus-Ausstellung im Jahre 1923 gestaltete er eine Fensterwand und entwickelte zusammen mit Georg Telscher das „Mechanische Ballett“. Im Anschluss daran fertigte er Entwürfe und Marionetten zu dem Märchenspiel „Die Abenteuer des kleinen Buckligen“, welche sich bis heute noch in der Puppentheatersammlung in Dresden befinden. Nach dem sein Lehrer Itten ausgeschieden ist und das Bauhaus nach Dessau zog, verließ auch Schmidt Weimar und ging zunächst nach Stuttgart, wo er 1927 bei Adolf Hölzel studierte. 1929 zog Schmidt nach Gera. Auch Schmidt wurde durch die nationalsozialistische Aktion „Enttarnte Kunst“ diffamiert. Im zweiten Weltkrieg kämpfte er zwischen 1941 und 1945 zuerst an der Ostfront und später in der Normandie, wo er in Kriegsgefangenschaft geriet. Nach seiner Gefangenschaft begann er langsam sich wieder künstlerisch zu betätigen und beschäftigte sich bis 1966 sporadisch und nebenberuflich mit Aquarellen und Farbkreidezeichnungen. Zusammen mit Kandinsky setzte er sich mit symbolischen Fragen der Form und Farbe auseinander. Von 1970 bis 1972 fertigte er auf Aufregung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Repliken der verloren gegangen Bauhaus-Arbeiten an. Eine geschlossene Folge bilden die seit 1976 in mehreren Arbeitsphasen entstandenen Glasbilder. Am 09. Mai 1991 verstarb Kurt Schmidt in Gera.

Nr. 19 Kurt Schmidt

Kurt Schmidt Kurt Schmidt ist am 10. März 1901 in Limbach (Sachsen) geboten. Er war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner. 1919 schloss er das Herzogliche Christians-Gymnasium in Eisenberg ab und begann noch im selben Jahr ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Hamburg an. 1920 wechselte er zu einem fünfjährigen Studium an das Bauhaus in Weimar und wandte sich der abstrakten Malerei zu. Im Jahre 1921 wurde er Lehrling in den Werkstätten von Kandinsky und Schlemmer, wo er sich mit Bühnen- und Wandmalerei sowie mit Entwürfen und Choreographien zum Thema „Mechanische Bühne“ beschäftigte. Für die Bauhaus-Ausstellung im Jahre 1923 gestaltete er eine Fensterwand und entwickelte zusammen mit Georg Telscher das „Mechanische Ballett“. Im Anschluss daran fertigte er Entwürfe und Marionetten zu dem Märchenspiel „Die Abenteuer des kleinen Buckligen“, welche sich bis heute noch in der Puppentheatersammlung in Dresden befinden. Nach dem sein Lehrer Itten ausgeschieden ist und das Bauhaus nach Dessau zog, verließ auch Schmidt Weimar und ging zunächst nach Stuttgart, wo er 1927 bei Adolf Hölzel studierte. 1929 zog Schmidt nach Gera. Auch Schmidt wurde durch die nationalsozialistische Aktion „Enttarnte Kunst“ diffamiert. Im zweiten Weltkrieg kämpfte er zwischen 1941 und 1945 zuerst an der Ostfront und später in der Normandie, wo er in Kriegsgefangenschaft geriet. Nach seiner Gefangenschaft begann er langsam sich wieder künstlerisch zu betätigen und beschäftigte sich bis 1966 sporadisch und nebenberuflich mit Aquarellen und Farbkreidezeichnungen. Zusammen mit Kandinsky setzte er sich mit symbolischen Fragen der Form und Farbe auseinander. Von 1970 bis 1972 fertigte er auf Aufregung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Repliken der verloren gegangen Bauhaus-Arbeiten an. Eine geschlossene Folge bilden die seit 1976 in mehreren Arbeitsphasen entstandenen Glasbilder. Am 09. Mai 1991 verstarb Kurt Schmidt in Gera.

Nr. 20 George Adams-Teltscher

George Adams-Teltscher George Adams-Teltscher wurde am 01. Juli 1904 in Purkersdorf in Österreich-Ungarn geboren. Sein Vater Wilhelm Teltscher, jüdischen Glaubens abstammend, war ein Kaufmann aus Brünn, welcher mit Mary Adams verheiratet war. Von 1913 bis 1918 besuchte er das Realgymnasium und von 1919 bis 1921 die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Ab 1921 bis 1923 besuchte er das Bauhaus in Weimar, wo unter anderem Wassily Kandinsky, Paul Klee und Johannes Itten zu seinen Lehrern zählten. Zwischen den Jahren 1925 bis 1930 war er als Grafikdesigner bei Vacuum Oil und als Bühnenbildner in Wien tätig. Bis 1930 war er als künstlerischer Leiter für die Hamburger Städtische Anzeigen GmbH tätig. Bevor er 1933 nach Wien zurück kehrte arbeitete er als freier Grafikdesigner in Berlin und Hamburg. 1934 wanderte Adams-Teltscher nach Spanien aus und leitete eine Werbeagentur in Barcelona. Ab Juli 1936 nahm er am Spanischen Bürgerkrieg teil. 1938 emigrierte er mit einem Touristenvisum nach England aus und wurde als ein „feindlicher Ausländer“ abgestempelt. Im Jahre 1940 wurde er mit dem Schiff Dunera nach Australien verschleppt. Ende 1941 konnte er wieder nach London zurück, wo er bei BBC arbeitete. 1951 wurde er Lehrer am London College of Printing, arbeitete jedoch parallel für div. Verlagshäuser wie z.B. Thames & Hudson oder George Rainbird Ltd. Hier gestaltete er viele Bücher und deren Cover. 1973 heiratete George Adams seine Frau Sara Jean Murray. Die Ehe blieb kinderlos. Von 1973 bis 1977 war er Professor für Grafikdesign an der University of Nigeria in Nsukka. Nach seiner Professur kehrte er nach London zurück, wo er mit 79 Jahren im Jahre 1983 verstorben ist.