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„Bauhauspostkarte“

Gerhard Marcks

Gerhard Marks wurde als Sohn eines Kaufmanns am 18. Februar 1889 in Berlin geboren.

Nach seinem Abitur begann er 1907 im Berliner Zoo ein Tierstudium, wo er den Bildhauer Richard Scheibe kennengelernt hat. In diesem Jahr wendete er sich der Bildhauerei als Autodidakt zu.

Seine Frau – Maria Schmidtlein – heiratete er im Jahre 1914. Im selben Jahr wurde er zum Militärdienst eingezogen, aus dem er 1916 aufgrund einer schweren Erkrankung wieder entlassen wurde.

Seine erste Reise nach Paris unternahm Marcks 1915.

Ab 1918 lehrte er bei Bruno Paul an der Staatlichen Kunstgewerbeschule. 1919 wurde er an das Staatliche Bauhaus in Weimer berufen und leitete ab 1920 die Bauhaus-Töpferei. 1925 wurde das Bauhaus in Weimar aufgelöst und Marcks wurde an die Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle a.d. Saale berufen.

Im Zeitraum von 1925 – 1927 unternahm er eine Reise nach Italien. Seine erste Reise nach Griechenland folgte im Jahr 1928, wo auch der Wandel der künstlerischen Auffassung stattfand.

Im Jahr 1928 erhielt er den Villa-Romana-Preis.

Von 1930 bis 1933 war er stellvertretender Direkt der Kunstgewerbeschule auf der Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. 1933 wurde er aus dem Lehramt entlassen, weil er sich für den Verbleib jüdischer Lehrkräfte eingesetzt hat.

1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 86 seiner Arbeiten und diffamierten 5 seiner Werke in der Ausstellung „Entartete Kunst“, wo er anschließend auch ein Ausstellungsverbot erhalten hat.

1945 wurde er nach Hamburg an die Kunsthochschule berufen.

1950 zog Marcks nach Köln-Müngersdorf, wo er von da ab als freier Bildhauer tätig war. Im selben Jahr reiste Marcks nach Amerika.

Für die Stadt Bremen entwarf er 1951 das Wahrzeichen „Die Bremer Stadtmusikanten“.

Von 1952 – 1955 folgten weitere Reisen nach Italien, Griechenland und Südafrika. 1963 reiste Marcks erneut nach Amerika und Mexiko.

Anfang der 1970er Jahre zog er in die Eifel, wo er am 13. November 1981 verstorben ist.

Für die olympischen Sommerspiele 1972 in München wurde Marcks damit beauftrag die Rückseite der Siegermedaillen zu gestalten.

Seine bekanntesten Werke sind: Die Bremer Stadtmusikanten, Rind und Pferd, Zwei Frunde, Freya, Großer Adam im Grugapark, Albertus Magnus, Wiehernder Hengst, Düxer Bock, Der Gefesselte, Gaea II, Aegina, Der Rufer, Mahnmal in Mühlheim, Die Hüterin, Die Fortuna, Skulpturengarten der Bürgreschaft.